𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐁𝐞𝐰𝐞𝐠𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐟ü𝐡𝐥𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐚𝐧𝐠𝐞𝐧𝐞𝐡𝐦 𝐚𝐧

Er äusserte von Beginn an grosse Skepsis gegenüber dem Angebot- er habe überhaupt kein Rhythmusgefühl, Schwierigkeiten mit der Koordination und habe einfach ein 𝐔𝐧𝐰𝐨𝐡𝐥𝐬𝐞𝐢𝐧 𝐛𝐞𝐭𝐫𝐞𝐟𝐟𝐞𝐧𝐝 𝐬𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐊ö𝐫𝐩𝐞𝐫.

Auf meine Frage, welche Alltagsbewegungen er sich denn gewohnt sei, berichtete er von funktionalen und leistungsorientierten Bewegung, vorwiegend in den Extremitäten- mit viel Spannung, Enge im Körper, von eher linearen Bewegungen welche wenig Raum einnehmen.

Ausgehend von Alltagsbewegungen begann ein anderer Mann in der Gruppe zu gähnen- dies nahm ich auf und innert kürzester Zeit gähnten wir alle herzhaft, mussten daher kichern, auch Oliver.

Ausserdem traute er sich dabei leise zu tönen, sich sachte zu rekeln und strecken. 𝐄𝐫 𝐥𝐢𝐞𝐬𝐬 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐬 𝐀𝐮𝐬𝐚𝐭𝐦𝐞𝐧 𝐒𝐩𝐚𝐧𝐧𝐮𝐧𝐠 𝐥𝐨𝐬, 𝐢𝐧𝐢𝐭𝐢𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞 𝐄𝐱𝐩𝐚𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧 𝐢𝐧 𝐬𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐁𝐞𝐰𝐞𝐠𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐊ö𝐫𝐩𝐞𝐫.Dies löste Unwohlsein bei ihm aus und er stellte die Frage in der Runde an mich, weshalb dies so sei.

𝐀𝐮𝐬 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐝𝐞𝐬 𝐚𝐮𝐭𝐨𝐧𝐨𝐦𝐞𝐧 𝐍𝐞𝐫𝐯𝐞𝐧𝐬𝐲𝐬𝐭𝐞𝐦𝐬, welches uns zu jeder Zeit (auch nachts im Schlaf) in Sicherheit wähnen möchte, beginnen Olivers innere Alarmglocken zu klingeln, sobald er sein gewohntes Bewegungsmuster verlässt und physisch ein bisschen loslässt.

Sein 𝐌𝐢𝐧𝐢𝐬𝐭𝐞𝐫 𝐟ü𝐫 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫𝐡𝐞𝐢𝐭, vgl. Mathias Thimm, merkt, dass hier etwas unbekanntes geschieht und wird wachsam, was sich in einem Aufgewühltsein, Unwohlsein, Aufregung oder wie im Nebel oder in Watte gepackt sein äussern kann.

Das Nervensystem ist sich an das enge und meist angespannte Bewegungsmuster gewohnt, eine vermeidliche Sicherheit, was jedoch gleichzeitig ständig einen Reiz für 𝐊𝐚𝐦𝐩𝐟 𝐮𝐧𝐝 𝐅𝐥𝐮𝐜𝐡𝐭 generiert.

In diesem Zustand verliert Oliver die Verbindung zu sich selbst, zu seinen Bedürfnissen, zu seinen Grenzen, zu seinem Potential, zu kreativen Lösungsansätzen. 𝐄𝐫 𝐢𝐬𝐭 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐢𝐧 𝐬𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐊ö𝐫𝐩𝐞𝐫 𝐯𝐞𝐫𝐚𝐧𝐤𝐞𝐫𝐭, 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐢𝐦 𝐊ö𝐫𝐩𝐞𝐫 𝐝𝐚𝐡𝐞𝐢𝐦, 𝐬𝐭𝐫𝐞𝐧𝐠𝐭 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐬𝐜𝐡𝐫𝐞𝐜𝐤𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐧, 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐳𝐮𝐬𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧𝐳𝐮𝐡𝐚𝐥𝐭𝐞𝐧- 𝐞𝐢𝐧 𝐓𝐞𝐮𝐟𝐞𝐥𝐬𝐤𝐫𝐞𝐢𝐬!!

Was sich bei Oliver und seiner Geschichte zeigt ist, dass er permanent massiv angespannt ist. Er leidet unter #Depression, #Burnout sowie an #zwanghafter Störung. Er ist entweder sehr impulsiv oder braucht dringend Rückzug was schlussendlich dazu geführt hat, dass er den familiären Alltag nebst der Arbeit nicht mehr bewältigen und sich schwer im sozialen Kontext bewegen kann.

Er lebt aktuell getrennt von seiner Frau und seinen kleinen Kindern …

Im weiteren Verlauf der Stunde gelang es ihm, immer wieder Neugierigkeit zu generieren und er probierte weiter aus. Im Gehen durch den Raum begann er zu spielen und erlaubte sich, sich am Rande des Raumes zu bewegen, sich von den anderen Gruppenteilnehmenden abzuwenden oder sich in einen Kontakt zu begeben. Er lernte dabei: 𝐉𝐞𝐭𝐳𝐭, 𝐢𝐦 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧𝐰ä𝐫𝐭𝐢𝐠𝐞𝐧 𝐌𝐨𝐦𝐞𝐧𝐭, 𝐡𝐚𝐛𝐞 𝐢𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐖𝐚𝐡𝐥𝐦ö𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡𝐤𝐞𝐢𝐭!

Durch die Musik, die spielerische Bewegung und die Gruppe, welche ihn einfach akzeptierte, so, wie er ist, konnte er plötzlich auch mitlachen und sich an der heiteren Stimmung beteiligen.

Abschliessend war er der Erste, welcher eine Rückmeldung geben wollte: Er fühle sich weiterhin etwas unbehaglich. Jedoch wolle er sich bei der Gruppe dafür bedanken, dass es eine so schöne und gelöste Stimmung ergeben habe!

Oliver war es gelungen, trotz alarmiertem Nervensystem seinen Zustand zu halten, seinen 𝐢𝐧𝐧𝐞𝐫𝐞𝐧 𝐁𝐞𝐨𝐛𝐚𝐜𝐡𝐭𝐞𝐫 𝐳𝐮 𝐚𝐤𝐭𝐢𝐯𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧 und zu erkennen, dass er aktuell keine Gefahr zu befürchten hat, die Menschen in seinem Umfeld Wohlwollen signalisieren und, dass er sich nicht unter Druck zu setzen braucht!

Fühlst auch Du Dich unwohl in Deinem Körper? Bist häufig angespannt, in Alarmbereitschaft oder dann vollkommen freud- und lustlos?

Gerne begleite ich Dich auf dem Weg zu mehr innerer Sicherheit, Entspannung und Lebensfreude- ich freue mich auf Deine Kontaktaufnahme!

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