Meine neue Patientin berichtete mir รผber ihre leidvolle Geschichte mit ihrem Kรถrper, welcher seit Jahren von den unterschiedlichsten Krankheiten und Symptomen wie Gรผrtelrose, Hรถrsturz, Tinnitus, kleineren Unfรคllen, Erschรถpfung u.v.m. geplagt ist.

Zu uns in die Klinik kam sie wegen #Burn out, #Depression und #Posttraumatischer Belastungsstรถrung.

Sie hat grosse Schwierigkeiten damit, sich abzugrenzen, empfindet ๐ข๐ก๐ซ๐ž๐ง ๐Šรถ๐ซ๐ฉ๐ž๐ซ ๐š๐ฅ๐ฌ ๐…๐ž๐ข๐ง๐ und ๐ก๐š๐ญ ๐ง๐ข๐ซ๐ ๐ž๐ง๐๐ฌ ๐๐š๐ฌ ๐†๐ž๐Ÿรผ๐ก๐ฅ, ๐ž๐ข๐ง๐ž๐ง ๐ž๐ข๐ ๐ž๐ง๐ž๐ง ๐‘๐š๐ฎ๐ฆ ๐ณ๐ฎ ๐ก๐š๐›๐ž๐ง!

Bereits in den ersten Momenten unserer Begegnung fiel mir ihre hohe muskulรคre Anspannung in Beinen und Fรผssen sowie das Festhalten ihrer Muskulatur im unteren Rรผcken auf.

Auf der Entdeckungsreise zur Wahrnehmung der Anspannung in der unteren Extremitรคt stellte die Frau fest, dass diese ihren Rรผcken unterstรผtzt, welcher festhalten MUSS– den Raum hinter ihr empfindet sie als unsicher nebst dem, dass ihr Kรถrper traumabedingt sowieso permanent auf ยซHabachtstellungยป ist.

Sobald sie die Beine und Fรผsse etwas lockerte, die Fusssohlen auf den Boden stellte, verlor der Rรผcken seinen Job, Sicherheit zu vermitteln- auch wenn die Entspannung der Muskulatur durch Haltungsverรคnderung theoretisch entspannter sein kรถnnte.

Der Rรผcken fรผhle sich an wie ein Brett, spannte noch mehr an und konnte nicht 1 Millimeter sinken oder loslassen. ๐–๐ข๐œ๐ก๐ญ๐ข๐  ๐ณ๐ฎ ๐ซ๐ž๐ฌ๐ฉ๐ž๐ค๐ญ๐ข๐ž๐ซ๐ž๐ง!!

Was der Frau in letzter Zeit aufgefallen war ist, dass sie, um den Rรผcken zu unterstรผtzen, ab und zu damit begonnen hatte, sich vom Brustbeit her aufzurichten und dort ein bisschen auf zu machen. So kรถnne sie auch ein ๐ค๐ฅ๐ž๐ข๐ง ๐›๐ข๐ฌ๐ฌ๐œ๐ก๐ž๐ง ๐ฅ๐ž๐ข๐œ๐ก๐ญ๐ž๐ซ ๐š๐ญ๐ฆ๐ž๐ง.

Ich lud sie dazu ein, eine Hand auf das Brustbein und die andere Hand auf den angespannten, unteren Rรผcken aufzulegen und wahrzunehmen.

Sie spรผrte als erstes die wohlige Wรคrme der eigenen Hรคnde. Nach einer Weile sagte sie plรถtzlich: ยซ๐ˆ๐œ๐ก ๐ฌ๐ฉรผ๐ซ๐ž, ๐๐š๐ฌ ๐๐š ๐ณ๐ฐ๐ข๐ฌ๐œ๐ก๐ž๐ง ๐ฆ๐ž๐ข๐ง๐ž๐ง ๐‡รค๐ง๐๐ž๐ง ๐ž๐ญ๐ฐ๐š๐ฌ ๐ข๐ฌ๐ญ. ๐„๐ข๐ง ๐‘๐š๐ฎ๐ฆ!ยป.

Es gelang der Frau, mit der Wahrnehmung ๐ณ๐ฐ๐ข๐ฌ๐œ๐ก๐ž๐ง ๐ข๐ก๐ซ๐ž๐ง ๐›๐ž๐ข๐๐ž๐ง ๐‡รค๐ง๐๐ž๐ง ๐ณ๐ฎ ๐ฉ๐ž๐ง๐๐ž๐ฅ๐ง, den Atem ein bisschen mitzunehmen. Der Rรผcken blieb verstรคndlicherweise in seiner Halteposition. Durch die Selbstberรผhrung nahm sie deutlich ihre ๐Šรถ๐ซ๐ฉ๐ž๐ซ๐ ๐ซ๐ž๐ง๐ณ๐ž๐ง ๐ฐ๐š๐ก๐ซ, spรผrte, wo ihr Kรถrper beginnt und wo der Aussenraum beginnt.

Nach einer Weile beruhigte sich ihr Nervensystem sichtlich, was die Frau als im Moment absolut ๐ž๐ง๐ญ๐ฅ๐š๐ฌ๐ญ๐ž๐ง๐ ๐ฎ๐ง๐ ๐’๐ข๐œ๐ก๐ž๐ซ๐ก๐ž๐ข๐ญ ๐ฌ๐ฉ๐ž๐ง๐๐ž๐ง๐ empfand.

Sie war spรผrbar berรผhrt und รคusserte, jetzt, im gegenwรคrtigen Moment, kรถnne sie gut bei sich sein!